Der Kruger Nationalpark ist mit ca. 19.485 km² der größte Nationalpark Südafrikas und befindet sich im östlichen Teil von Südafrika. Er grenzt somit direkt an Mosambik. Der Park kann mit jedem normalen Auto selbst befahren werden, da viele Straßen asphaltiert sind. Auch die Nebenstraßen sind mit jedem Auto befahrbar. Es empfiehlt sich jedoch aus unserer Sicht ein SUV, da man hier auch etwas höher sitzt.
Unterkünfte
Wir haben direkt in den Camps im Park übernachtet. Diese lassen sich ganz unkompliziert über https://www.sanparks.org buchen. Wir haben uns für die klassischen Bungalows entschieden. Diese sind günstig und für die wenige Zeit, die man dort verbringt, ausreichend. Nichts besonderes, aber soweit sauber. Die Camps selber sind aufgebaut wie kleine Städte. Es gibt immer eine Tankstelle, einen Pool, einen Markt, wo man die wichtigsten Sachen einkaufen kann. Und natürlich ein Restaurant. Und wenn man gerne selber grillt, gibt es auch eine Metzgerei, um frisches Fleisch zu kaufen. Griller ist bei jeder Unterkunft dabei. Wir haben aufgrund unserer Tour im Skukuza und Satara Rest Camp übernachtet. Skukuza ist wohl eines der größten Camps. Unser Eindruck war hier, dass gerade in diesem Bereich sehr viel Tiere zu Hause sind. Wohl ein Mitgrund, warum das Camp sehr beliebt ist. Bei uns war es jedoch nicht überlaufen.
Tiere
Neben dem Kruger Nationalpark haben wir auch private Game Reserves besucht, die alle fantastisch waren. Aber so eine Masse an unterschiedlichen Tieren wie im Kruger gibt es wohl nirgends. Alleine die Büffelherde mit mehreren 100ten Büffel findet man sonst nirgends. Die Big 5 zu sehen sind wohl von jedem ein Ziel, wenn man nach Afrika kommt. Elefant, Büffel, Löwe, Leopard und Nashorn. Diese 5 Tiere sind die für den Menschen die am schwersten zu jagenden Tiere. Deswegen Big 5. Im Kruger schafft man sicher alle davon zu sehen. Auf Elefanten und Büffel wird man zu 100% treffen. Löwen gibt es sehr viele. Rund um das Skukuza Camp ist die Chance sehr groß, dass man welche sieht. Der Leopard war da schon etwas schwieriger. Hier gehört etwas mehr Geduld und Glück dazu, um einen zu sehen. Nashörner haben wir dort gar keine gesehen. Das hatte 2 Gründe: Zum einen dürften sie sich eher im südlicheren Park aufhalten, wo wir nicht waren und zum 2. wird der Aufenthaltsort möglichst nirgends öffentlich gemacht, um die Tiere vor Wilderei zu schützen.
Abgesehen von diesen Tieren bekommt man aber noch ganz, ganz viele andere zu sehen. Impalas sind an jeder Ecke zu finden. Ebenso Gnus, Zebras, Kudus und Giraffen, um nur einige davon zu nennen.
Selbstfahren vs. geführt
Wir haben den Park komplett selbst befahren. Nachdem wir noch 2 andere Safaris in anderen Game Reserves hatten, hat sich das für uns gut angeboten. Der Kruger Nationalpark ist auf den Hauptstraßen durchgehend asphaltiert und somit mit jedem Mietauto zu bewältigen. Die Nebenstraßen sind meist Schotterstraßen, aber auch in einem guten Zustand. Die angebotenen Safaris benutzen auch Großteils nur die Straßen, die von jedem anderen befahren werden dürfen, somit hat man hier mal keinen Vorteil. Auf den Hauptstraßen kann man genau so viele Tiere sehen, wie wenn man andere Straßen benutzt. Es ist so oder so immer ein Glücksspiel. Vorteil bei einer geführten Rundfahrt ist natürlich, dass man nicht selbst fahren muss. Es gibt Fahrten, da sitzen bis zu 23 Personen in einem großen Gefährt. Ob das wirklich toll ist, können wir leider nicht bewerten. Wir würden den Kruger wieder genau so machen, wenn man schon ein Mietauto hat. Wenn nicht, bieten die geführten Pirschfahrten sicher auch ein tolles Erlebnis. Diese kann man übrigens direkt im Camp vorab oder auch noch vor Ort direkt beim Check-in buchen.
Tipps
Ladet euch die Latest Sightings App herunter. Hier bekommt man einen guten Anhaltspunkt, wo sich die Tiere in etwa aufhalten. Weiters gibt es in jedem Rest Camp Tafeln, an denen Sichtungen des heutigen Tages erfasst werden können. Auch das gibt einen Einblick, wo welche Tiere gerade sein könnten. Natürlich ist das keine Garantie, aber als Anhaltspunkt hat uns das sehr geholfen. So sind wir zum Beispiel auf einen Leoparden gestoßen. Fahrt zeitig in der Früh los! Wir sind nie später als 6 Uhr losgefahren. Zum einen wird einem der Tag viel zu kurz, zum anderen sind vor allem die Raubkatzen in der Früh noch am aktivsten. Frühstücken empfiehlt sich in einem anderen Camp am Weg zu gehen. Praktisch für eine Pause gegen 9 Uhr und eine schöne Aussicht hat man bei den meisten Camps auch noch dazu.
